05. 08. 2014 | |
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Bericht Enduro-WM Italien/Lumezzane Mein erster WM Lauf dieses Jahr sollte es gleich richtig in sich haben! Austragungsort war die Bergstadt Lumezzane nahe dem Gardasee. Der Veranstalter hat jedes Bachbett und jeden Trampelpfad rund um die Stadt mit eingebunden, was die Etappe zwischen den Sonderprüfungen zur echten Herausforderung werden ließ! Aber auch die Sonderprüfungen sollten ein jedes Endurofahrerherz höher schlagen lassen. Der 10-minütige Endurotest verlief fast ausschließlich in einem Bachbett, in welchem scharfkantige Steine aller Größenordnungen lagen. Steile Auf- und Abfahrten sowie treppenartige Wasserfälle waren ebenso mit integriert. Der Crosstest sollte eine schöne Wiesenprüfung mit einigen Bachdurchfahrten sein. Dieser entwickelte sich aber mit zunehmenden Regenschauern immer mehr in eine rutschige Schlammschlacht. Der letzte Test auf der Runde war der Extremtest. Mit 2,5 Minuten Fahrzeit sehr kurz, aber mit vielen, teils natürlichen Hindernissen gespickt. Der erste Fahrtag am Samstag sollte für mich ganz schlecht verlaufen. In der ersten Runde habe ich mir gleich zwei Strafminuten eingehandelt. Im Vorfeld wurde schon bekannt, das die Etappe zwischen TC2 und TC3 sehr knapp bemessen sei. Ich bin an einer steilen Auffahrt zweimal hängen geblieben und musste noch einmal umdrehen, um neu Schwung zu holen. Das reichte schon, um die Sollzeit nicht zu schaffen. Schlimmer kam es dann aber kurz vor Schluss der zweiten Runde. In einem Bergabstück schlug ich mir an einem Stein die komplette Kettenführung ab, was das Hinterrad zum Blockieren brachte. Das Motorrad rutschte mir weg und ich stürzte links in eine Felswand, wobei ich mir den ganzen Unterarm aufgeschlagen habe. Der Arm blutend, das Motorrad nicht mehr fahrbereit machte ich mich zu Fuß auf in Richtung Paddock. Nachdem wir dann das Motorrad geborgen und wieder in Stand gesetzt hatten, konnte ich es in der Sollzeit wieder ins Parc Fermé stellen, um am Sonntag dann erneut an den Start gehen zu können. Mit Schmerzen kämpfte ich mich über den zweiten Fahrtag. Die extrem schwere Etappe sollte mich bald an meine Grenzen bringen. Der einsetzende Regen verlieh dem Ganzen noch etwas mehr Würze. Ich konnte schon bald in den immer tiefer ausgefahrenen Sonderprüfungen das Tempo vom Vortag nicht mehr gehen. Und auf der Etappe hieß es für mich nur noch, so wenig wie möglich Strafminuten zu kassieren. Umso glücklicher war ich dann, als ich das Ziel erreicht habe. Mit Schmerzen am ganzen Körper konnte ich mich über den 14. Tagesrang freuen. Kommendes Wochenende geht es dann schon zur nächsten Zwei-Tages-Veranstaltung. Der vierte und fünfte Lauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft steht in Burg auf dem Programm. Marco #118 |
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04. 06. 2014 | |
Bericht Enduro EM Rumänien Eine Erlebnis der etwas anderen Art. Neben den sportlichen Aktivitäten war es zu Anfangs schon eine Herausforderung, mit dem Auto nach Bacau zu kommen. Schlechte Straßen und sintflutartige Regenfälle erschwerten die Fahrt. Vor Ort hatten wir ein sehr schönes Fahrerlager. Der Veranstalter hatte im Vorfeld noch viel Arbeit mit der Beschilderung der Strecke und der Bebänderung der Sonderprüfungen, was die Besichtigung der Sonderprüfungen etwas nach hinten verschoben hat. Zum Schluss stand aber eine sehr schöne Strecke mit anspruchsvollen Prüfungen. Tag eins habe ich viel zu verhalten begonnen und habe damit schon zu viel Zeit verloren. Nach den starken nächtlichen Regenfällen glich die Strecke einer Schlammpiste. Auf Cross- und Extremtest bin ich auf Sicherheit gefahren und habe damit den Anschluss an die Spitze verloren. Da hat es auch nichts genützt, dass ich im Endurotest Klassenbestzeit gefahren bin, mit deutlichem Vorsprung auf meine Kontrahenten. Nach acht gezeiteten Prüfungen habe ich mich auf Platz 3 eingereiht. Vor dem abendlichen Service hatte ich am Pre-finish erstmal ordendlich damit zu tun, das Motorrad vom vielen Schlamm zu befreien und das Bike fertig zu machen für den Reifenwechsel, welcher problemlos über die Bühne ging. Tag zwei lief dann deutlich besser. Nachdem ich mir am Vorabend die Spuren im Cross- und Extremtest noch einmal genau angeschaut habe, konnte ich meine Zeiten vom Vortag deutlich verbessern. Über den ganzen Tag trennten den Italiener Jacopo Cerutti und mich nur wenige Sekunden. Vor dem letzten Test betrug mein Rückstand nur 2 Sekunden. Ich setzte alles auf eine Karte und fuhr meine beste Zeit in diesem Test. War auch schneller als mein Kontrahent, allerdings nur 1,5 Sekunden. Somit stand für mich der zweite Platz in der Tageswertung und auch in der Gesamtwertung zu Buche. Alles in allem, ein gelungenes Wochenende. Danke an alle Sponsoren, Betreuer und an all diejenigen, die mich sonst noch unterstützt haben. Marco #118 |
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25. 03. 2014 | |
Bericht Enduro-DM Dahlen Hallo alle zusammen. Am vergangenen Wochenende war nun schon der zweite Lauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft. Das Wetter meinte es wieder einmal gut mit uns. Nach einem Regenschauer am Samstagnachmittag blieb es dann das ganze restliche Wochenende trocken. Die Bodenbedingungen waren somit perfekt. Und auch die üblichen Schlammlöcher in Dahlen blieben uns dieses Jahr durch die lange Trockenheit erspart. Allerdings ging es seit vielen Jahren wieder einmal direkt durch die Dahle. Aber erstmal zum Anfang. Am Samstagabend startete die Veranstaltung mit einem Prolog. Für mich lief diese erste gezeitete Prüfung richtig schlecht. Ich bin an einem der zahllosen Hindernisse hängen geblieben und habe dort wertvolle Zeit liegen lassen, die mich am Ende einen Podiumsplatz gekostet hat. Am Sonntag, dem eigentlichen Renntag, lief es für mich ganz gut. Die Sonderprüfungen waren sehr schön flüssig gesteckt und ich konnte mich gut auf die Bodenbedingungen einstellen. Mit meinen gefahrenen Zeiten konnte ich kontinuierlich den Rückstand vom Vorabend abarbeiten. Über den ganzen Tag betrug der Abstand in meiner Klasse zwischen Platz drei und sechs lediglich so ca. 5 Sekunden. Es blieb also bis zur letzten Prüfung spannend. In den letzten beiden Sonderprüfungen hatte ich allerdings wieder sehr stark mit meiner rechten Hand zu kämpfen. Durch die starke Belastung nahm im Laufe des Tages der Schmerz immer weiter zu, und die Kraft ließ nach. Mit nur 0,8 Sekunden Vorsprung auf meinen nächsten Verfolger konnte ich den Tag mit Platz vier abschließen. Damit ist ein leichter Aufwärtstrend zu erkennen, was mich sehr positiv für den weiteren Meisterschaftsverlauf stimmt. Bis zum nächsten Lauf in der Deutschen Enduro Meisterschaft ist es ja noch ein ganz schönes Stück hin. Das gibt mir die Möglichkeit, meinen Trainingsrückstand aufzuarbeiten und ich hoffe, dass es bis dahin auch mit meinem Finger ein ganzes Stück besser geht. Bis dahin Marco #118 |
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10. 03. 2014 | |
Bericht Enduro-DM Uelsen Zwei richtig gute Veranstaltungstage liegen hinter mir. Mit perfektem Wetter und zwei wunderbar gesteckten Sonderprüfungen ist die 40. Uelsener ADAC-Geländefahrt in Itterbeck über die Runden gegangen. Ich konnte, wie abzusehen war, die Zeiten der Spitzenleute nicht mitgehen. Allerdings war es mir möglich, mein Tempo über alle Sonderprüfungen relativ konstant zu halten und mir damit wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft zu sichern. Mit zwei sechsten Plätzen in der Klasse und Platz 12 und 14 im Championat bin ich für diese Umstände ganz zufrieden. Ein riesengroßes Dankeschön geht an mein Team, dass bei der Vorbereitung meines Motorrades ganze Arbeit geleistet hat und mir ein perfektes Arbeitsgerät zur Verfügung gestellt hat. Die nächste Woche werde ich jetzt intensiv nutzen, um mich auf die nächste Veranstaltung in Dahlen vorzubereiten. Denn schon am 24.03.2014 geht es dort mit dem zweiten Lauf der Deutschen Enduro Meisterschaft weiter. Am Vorabend findet dort auch wieder ein Prolog statt. Bis dahin Marco #118 |
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06. 03. 2014 | |
DEM-Saison 2014 steht in den Startlöchern Hallo alle zusammen. Nun ist es schon wieder soweit. Der erste Lauf zur Deutschen Enduro Meisterschaft steht kommendes Wochenende wieder auf dem Programm. Nachdem ich noch immer mit meiner Verletzung zu kämpfen habe, bin ich letzte Woche erst wieder in das Motorradtraining eingestiegen. An ein schmerzfreies Fahren ist zurzeit noch nicht zu denken, zu groß ist die Belastung auf die Hand. Demzufolge stand bis letztes Wochenende noch gar nicht fest, ob ich am Saisonauftakt überhaupt teilnehmen könnte. Jetzt heißt es, die ersten beiden Wertungstage sauber rum zu fahren, um nicht noch eine Saison gleich am Anfang unfreiwillig in den Sand zu setzen. Nichts desto trotz werde ich versuchen, so viele Punkte wie möglich mitzunehmen. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, hat sich für dieses Jahr auch einiges Neues, bezüglich Motorrad und Klasse ergeben. Nach nunmehr 5 Jahren in der Klasse Enduro 2 werde ich dieses Jahr auf einer YAMAHA 480WR in der Klasse Enduro 3 an den Start gehen. Am vergangenen Wochenende habe ich meine erste Testfahrt mit meinem neuen Arbeitsgerät absolviert. Ich konnte mich gleich gut mit dem neuen Bike anfreunden. Trotzdem fehlen mir noch die nötigen Stunden, um mich ganz auf das Bike einzustellen. Somit wird der erste Lauf in Uelsen auch erstmal ein ganzes Stück Neuland für mich. So das war es erstmal mit Neuigkeiten. Nach Uelsen gibt’s dann eine kleine Zusammenfassung wie alles gelaufen ist. Bis dahin Marco #118 |
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