13. 06. 2013
Bericht Enduro-EM Frankreich

Nach einem anspruchsvollen Wettkampf zum zweiten Lauf der Enduro Europa Meisterschaft bin ich mittlerweile wieder zu Hause angekommen. Aber zunächst erst einmal ein kurzer Rückblick auf die letzten Wochenenden.

Nach dem ersten EM-Lauf in Italien ging es gleich zur Enduro-Challenge nach Lichtenberg. Eddi und ich konnten über die vier Stunden Distanz einen stattlichen Vorsprung herausfahren, eine Überrundung des zweitplatzierten Teams, bei einer Rundenlänge von 20min war kaum möglich. Kurioserweise hat der Veranstalter uns als Zweite gewertet, nachdem nicht die Summe aller Sonderprüfungen gerechnet wurde, sondern nur eine einzelne. Dennoch war es trotzdem eine gelungene Veranstaltung, mit schöner Rundenführung.


Enduro Challenge Lichtenberg

Zum 9. Swen Enderlein Gedächtnislauf, auf dem Trainingsgelände des MC-Zwönitz, war dann eine ordentliche Schlammschlacht angesagt. Nachdem es die ganze Nacht und über die Hälfte der Renndistanz geregnet hatte, war die gesamte Strecke total durchgeweicht. Mit meinem Teampartner Bert Meyer konnten wir den Sieg, über die auf zwei Stunden verkürzte Renndistanz, einfahren. Von der neu angelegten Strecke war ich auch echt begeistert. Und auch mit der restlichen Runde, durch den angrenzenden Wald, war ich sehr zufrieden.


Swen Enderlein Gedächtnislauf

Eine Woche später hatte ich mich dann kurzfristig entschieden bei dem Lauf zum Enduro-Cup-Hessen-Thüringen in Venusberg zu starten. Bei sehr durchwachsenem Wetter und einer langen Sonderprüfung sollte es eine sehr glatte und anspruchsvolle Angelegenheit werden. Mit einer Gesamtfahrzeit von 4 Stunden und davon 1 Stunde 45 Minuten Prüfungszeit, war das ein gelungenes Training auf den bevorstehenden EM-Lauf. Als Tagesschnellster stärkte dies meine Zuversicht, dass sich die letzten Wochen Kondition- und Fahrtraining auszahlen.


ECHT Venusberg

Training Frankreich
Wie auch schon in Italien, bin ich mit meiner Freundin Nadine ein Wochenende zeitiger in die Nähe des Veranstaltungsortes gereist um mich mit den Bodenverhältnissen vertraut zu machen. Es stellte sich hier allerdings weitaus schwieriger dar, eine Trainings-Strecke zu finden. Nach einigen Anläufen haben wir dann doch verschiedene Strecken gefunden. Von steinigem Hartboden bis Sand war hier alles dabei. Bei sommerlichem Wetter konnte ich eine gute Abstimmung für mein Fahrwerk finden. So konnte das Rennen schließlich kommen!


Training Frankreich

Enduro-EM Frankreich
Bei bestem Wetter war die Strecke in Bar sur Seine ein echtes Erlebnis für alle Fahrer. 100% Gelände, mit vielen Auf- und Abfahrten, über Weinberge und drei langen Sonderprüfungen.
Tag 1, der mir mit Staub und sommerlichen Temperaturen sehr zu schaffen machte, sollte eine Überraschung für mich bereithalten. Overall-Bestzeit im Crosstest und führender in der Klasse bis zur Halbzeit des Tages! Dann habe ich mir im Enduro-Test einen kleinen Fehler erlaubt, der mich dann auch die Führung kostete. Aber mit Platz zwei, alles in allem ein gelungener Tag!
Der zweite Veranstaltungstag sollte dann nicht mehr so reibungsfrei ablaufen. Nach dem nächtlichen Regenguss und der immer glatter werdenden Strecke, konnte ich das Tempo der Spitze zunächst noch mitgehen. Ich konnte auch die eine oder andere Klassenbestzeit einfahren. Allerdings bin ich in Runde zwei und drei, jeweils im Crosstest, zu Sturz gekommen. Dies hat mich so viel Zeit gekostet, dass nicht mehr als der siebte Platz drin war.
Mit dem derzeitigen Gesamtrang vier in der Meisterschaft und noch fünf ausstehenden Veranstaltungstagen ist der Weg auf das Podest dennoch drin.

Danken will ich an dieser Stelle noch einmal allen Betreuern, meiner Freundin, meinen Eltern, meinem Team und natürlich allen Sponsoren die mich, wie immer, super unterstützt haben.

Marco #118

02. 05. 2013
Bericht Enduro EM Italien

Am vergangenen Wochenende fand in Bussi sul Tirino der erste Lauf zur Enduro Europa Meisterschaft 2013 statt. Das sollte mein Wiedereinstieg nach meinem Unfall zur DEM in Uelsen sein. Mittlerweile sind schon mehr als fünf Wochen vergangen, in denen ich nicht richtig trainieren konnte.
Nadine und ich sind also schon ein Wochenende zuvor nach Italien gereist, damit ich noch ein paar Trainingseinheiten abspulen konnte. Nach einer 14-stündigen Autofahrt sind wir am Samstag in Italien, 200km östlich von Rom, angekommen.
In der Gegend um Pescara, in den Bergen der Abruzzen, fand ich einige gute Motocross Strecken um mich auf das bevorstehende Rennen vorzubereiten. Der Steinige Hartboden machte mir anfangs noch zu schaffen, allerdings habe ich schnell eine gute Abstimmung für mein Fahrwerk gefunden.
Nachdem ich drei Tage lang, bei bestem Sommerwetter trainieren konnte, sind wir dann am Mittwoch direkt an den Veranstaltungsort gereist.



Bevor am Wochenende die Veranstaltung über die Bühne gehen sollte musste ich an den Vortagen erst mal die Sonderprüfungen besichtigen. Der Enduro Test hat es nicht nur zu Fuß in sich gehabt, sondern dann auch auf dem Bike. Vom Start weg, ging es direkt auf einem schmalen, steilen ausgewaschenen Pfad mit engen Serpentinen auf einen Berg hinauf. Von dort über ein Plateau hinunter in ein kleines Tal, wieder runter von dem Berg. Alles übersät von unzähligen Steinen. Auf diesem Test sollten sich dann auch die größten Zeitunterschiede herausfahren.



An beiden Veranstaltungstagen war perfektes Wetter. Der Boden war noch leicht feucht vom freitagabendlichen Wolkenbruch, der die Eröffnungsfeier ins Wasser fallen ließ.
Mit den Platzierungen 6 & 7 in meiner Klasse bin ich nicht zufrieden. Obwohl ich auf dem Cross Test die Zeiten der Spitzenfahrer mitgehen konnte, habe ich auf dem 8-minütigen Enduro Test zu viel Zeit liegen lassen müssen. Vor allem auf dem Schlussstück der Prüfung habe ich die konditionellen Defizite gespürt. Alles in allem war es aber eine sehr schöne Veranstaltung. Ich konnte wichtige Punkte für die Meisterschaft mitnehmen, was jetzt erst mal im Vordergrund steht.



Am kommenden Wochenende geht es zur Enduro Challenge nach Lichtenberg, einem 4-Stunden Team Enduro, was ich mit meinem Teamkollegen Eddi bestreiten werde.

Bis dahin
Marco


16. 04. 2013
Training Hoope-Park
 
Am vergangenen Wochenende schlug mein Team auf dem Trainingsgelände Hoopepark, nahe Bremen, seine Zelte auf. Nachdem am Freitagabend noch ein mächtiger Regenschauer das gesamte Gelände unter Wasser setzte, sollte das Wetter, an den beiden Trainingstagen, es gut mit uns meinen.

Für mich war es das erste mal nach meiner Operation, dass ich wieder auf dem Motorrad saß. Nach fünf Wochen Zwangspause habe ich jetzt ein riesiges Trainingspensum nachzuholen! Zu meiner Erleichterung bin ich ohne weitere Beschwerden über das Trainingswochende gekommen.

Das Trainingsgelände bietet sehr viele Alternativen und abwechslungsreiche Möglichkeiten. Auf der flüssigen Motocross-Strecke und einem im Wald gelegenen Enduro-Test konnten wir alle unsere Trainingseinheiten durchführen.
Nach reichlich Trainings-Kilometern, machten wir uns am Sonntagabend wieder auf dem Heimweg.

Für den organisatorischen Ablauf vor Ort möchte ich mich hiermit noch mal bei meinem Team und allen Helfern bedanken.

17. 03. 2013
ENDLICH raus aus dem Krankenhaus !

Nach einem bösen Sturz beim Saison Auftakt der deutschen Enduro Meisterschaft, sind für mich die Titelchancen in weite ferne gerückt.



Statt des längst überfälligen Tagessieges in der Klasse E2 brachte ich, aus dem nahe der holländischen Grenze gelegenen Uelsen, eine schwere Unterleibsverletzung mit.
Beim dortigen Lauf, stürzte ich in der dritten Sonderprüfung. Auf dem schnellen Schlussstück der Prüfung, knickte mir der Lenker in einer Bodenwelle ein, und ich Überschlug mich. Der Sturz selbst, war an sich nicht weiter dramatisch. Unglücklicherweise blieb ich mit meinem besten Stück am Lenkerende hängen.
Ich rannte zum Motorrad zurück, so gut es eben ging und fuhr die Prüfung zu ende. Schmerzgekrümmt musste ich dann erstmal kurz Luft holen. Ich biss die Zähne zusammen, und dachte "du musst jetzt weiter machen". Also ging es für mich, mit schmerzverzertem Gesicht, weiter auf die Etappe.



Ca. zwei Stunden später...
Der Rennarzt schickte mich sofort in das Krankenhaus von Nordhorn. Die Ärzte stellten eine starke Einblutung fest. In der Nacht vom Sonntag zum Montag musste ich mich dann einer Operation unterziehen. Nach mittlerweile sechs Tagen Bettruhe, konnte ich die Klinik heute verlassen. Der Heilungsprozess verläuft bis jetzt recht gut.

Für mich ist damit die diesjährige Enduro DM Saison schon so gut wie erledigt. Durch die angeordnete Bettruhe, werde ich den nächsten Lauf in Dahlen, im Bett verbringen. Das sind dann die nächsten wertvollen Punkte die ich liegen lassen muss. Ab da ist mein Ziel, so viele Tagessiege wie möglich in den letzten Veranstaltungen einzufahren.
Der im April anstehende Saisonstart, zur Enduro Europameisterschaft sehe ich nicht in Gefahr. Ich werde kämpfen und ich bin mir sicher, dass ich im April an den Start gehen kann.

Ich will mich noch herzlich für die vielen Genesungswünsche bedanken die mich erreicht haben. Das hat mir in den ersten Tagen, mit der Unklarheit über den Verlauf der Heilungschancen, viel Kraft gegeben. Außerdem möchte ich mich besonders bei den Urologen des Helios Klinikums Aue für die erfolgreiche Operation bedanken.

Euer Marco
#118


28. 02. 2013
Hallo,

heute ist es endlich soweit!
Meine eigene Internetseite ist online gegangen. Hier werdet Ihr in Zukunft alle interessanten Informationen über mich und das laufende Renngeschehen, in Bild und Wort finden.

Nach zwei deutschen Vizemeistertiteln, in den Jahren 2011 und 2012, ist es mein erklärtes Ziel für 2013, den deutschen Meistertitel einzufahren!

Für mich hat sich ja für die neue Saison einiges verändert. Ich sitze ab diesem Jahr auf einer Yamaha 450 WR-F und werde zusätzlich von einigen neuen Sponsoren unterstützt. Betreut werde ich vom Team AC Motec Yamaha Motor Deutschland unter der Leitung von Colin Streubel.



Außerdem bestreite ich neben der kompletten DEM auch die Enduro-EM. Gleich geblieben ist, mein Start in der Klasse Enduro 2. Durch die Werksunterstützung von Yamaha Motor Deutschland habe ich alle Möglichkeiten, die Saison erfolgreich für mich und mein Team zu bestreiten.

Am kommenden Wochenende findet noch einmal ein gemeinsames Training mit meinen Teamkollegen Joscha Wiefel und Eddi Hübner statt. Eine Woche später ist ja bereits der Saisonauftakt im Sand von Uelsen.



Ich freue mich auf jeden, der uns besuchen und anfeuern kommt!

Ich hoffe meine Seite gefällt Euch!

Bis bald,
Marco #118



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